
Schweissausbrüche in den Wechseljahren
Schweissausbrüche, die oft in Verbindung mit Hitzewallungen auftreten, sind ein weiteres häufiges Symptom der Wechseljahre. Sie äussern sich durch plötzliche, übermässige Schweissproduktion, die sowohl tagsüber als auch nachts (Nachtschweiss) auftreten kann.
Warum treten Schweissausbrüche auf?
Die hormonellen Schwankungen, insbesondere der sinkende Östrogenspiegel, beeinflussen das vegetative Nervensystem, welches Körperfunktionen wie die Schweissproduktion steuert. Diese Dysregulation kann dazu führen, die Gehirnregion, welche für die Regulation der Körpertemperatur verantwortlich ist, Fehlsignale erhält. So soll der Körper bei einer scheinbaren Überhitzung durch einen Schweissausbruch abgekühlt werden.
Schweissausbrüche betreffen die Mehrheit der Frauen während der Perimenopause und Menopause. Diese Symptome können sowohl bei jüngeren Frauen in den frühen Wechseljahren als auch bei Frauen im höheren Alter auftreten und dauern oft mehrere Jahre an.
Wann treten Schweissausbrüche auf?
Schweissausbrüche können zu jeder Tageszeit auftreten. Nächtliche Schweissausbrüche, auch als "Nachtschweiss" bekannt, werden aber oft als besonders belastend empfunden, da sie zu Schlafstörungen und so auch zu Erschöpfung und Müdigkeit am Tag führen können.
Wie kann man Schweissausbrüche lindern?
Es gibt verschiedene Ansätze, um Schweissausbrüche zu mildern. Neben der Vermeidung von heissen Getränken, Alkohol und scharfen Speisen, die Schweissausbrüche auslösen können, setzen viele Frauen auf pflanzliche Mittel. In der Phytotherapie wird unter anderem die Traubensilberkerze eingesetzt, um Frauen während der Wechseljahre zu begleiten und Schweissausbrüche zu lindern. Auch eine kühle Schlafumgebung und locker sitzende Kleidung können hilfreich sein.